Hypnosystemisches Coaching - die optimale Kombination - Teil 1

In den kommenden Teilen dieser Reihe gehen wir immer mehr auf die hypnosystemische Arbeit in verschiedenen Kontexten ein und zeigen die Vielfalt an Möglichkeiten auf, die dieser Ansatz vermittelt.

Hierbei wird der Mensch als Wesen begriffen, das verschiedene Anteile in sich trägt, die sich im Laufe des Lebens entwickelt haben. Das kann z.B. ein inneres Kind sein, ein innerer Antreiber, ein innerer Faulenzer etc. Diese Anteile sind bei jedem Menschen anders und lassen sich durch gezieltes Fragen herausarbeiten. Wieviele es hiervon gibt und wie diese benannt werden, ist von jedem selbst abhängig.

Zum besseren Verständnis: Nehmen wir einmal an, es soll eine Entscheidung getroffen werden.

Ein Teil in Ihnen sagt: "Ja, tu es, weil..."

Ein anderer Teil in Ihnen sagt: "Nein, tu es auf keinen Fall, weil..."

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wer sich denn da eigentlich äußert?

Das ist ein wichtiger Aspekt der hypnosystemischen Arbeit. So, oder so ähnlich würde man beginnen solche Seiten  zu identifizieren, um als Endziel ein gestärktes inneres Kompetenzerleben zu schaffen. 

Wichtig ist jedoch zu beachten, achtungsvoll mit diesen "Seiten" umzugehen. Selbst wenn ein Teil als eher hinderlich oder schrecklich erlebt wird, so hat auch dieser in 100% aller Fälle wichtige Kompetenzen und Funktionen und Ressourcen, auch wenn dies sehr oft von der Person selbst zunächst nicht erkannt wird.

Schafft man es nun die Beziehung zu diesem inneren Anteil möglichst wertschätzend und konstruktiv zu gestalten, statt ihn abzulehnen, geschehen oft sehr interessante Veränderungen, die die Beziehung zu sich selbst und den Zugang zu eigenen Ressourcen verbessert, Symptome lindert und dadurch sogar schwierige Probleme lösbar werden.