Hypnose und Hypnotherapie

• In der Hypnose geht es darum, Sie in einen veränderten Bewusstseinszustand zu leiten, der es Ihnen ermöglicht, in Kontakt mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen sog. Ressourcen zu kommen, um so positive Veränderungen zu schaffen und neue Sichtweisen und Möglichkeiten zu eröffnen. Ihr bewusstes Denken kann sich innerlich einfach zurücklehnen und nimmt so dabei eine eher beobachtende Haltung ein. Alle Erfahrungen, Empfindungen, innere Bilder etc. tauchen dabei wie von ganz alleine auf, während der Kopf bzw. das Denken hierbei rein gar nichts tun muss, außer entpannt zu beobachten. Diesen Zustand bezeichnet man auch als hypnotische Trance.

• Die hypnotische Trance kann auf unterschiedliche Arten hervorgerufen werden z.B. mit geschlossenen oder auch offenen Augen, während man still dasitzt oder liegt, aber genausogut auch beispielsweise während eines Gespräches.                Sie ist gekennzeichnet durch das konsequente Richten Ihrer Aufmerksamkeit auf  Dinge wie z.B. gesteckte Ziele, Erfahrungen, Empfindungen, Gefühle, Erinnerungen etc., während gleichzeitig andere Teile der möglichen Wahrnehmung ausgeblendet werden bzw. mehr in den Hintergrund rücken. Das ist es, was sie von unserem alltäglichen Bewusstsein unterscheidet, und das ist es auch, wodurch ein Zugang zu Ihrem tiefen intuitiven Wissen, Ihrer Kreativität und den unglaublichen Potenzialen Ihres Unbewussten geschaffen wird.

• Der bewusste Teil Ihres "Selbst" ist während der Hypnose entgegen vieler Vorstellungen eben nicht ausgeschaltet, und ist auch nicht am Schlafen oder gar bewusstlos. Ganz im Gegenteil, es ist von größter Wichtigkeit, dass Sie als bewusst denkende und handelnde Person, eben in einem recht entspannten Zustand, alles mitbekommen, was geschieht. Denn es geht nicht darum, dass der Hypnotherapeut mit Ihrem Unbewussten in Kontakt kommt ohne die Anwesenheit Ihres Bewusstseins, sondern das, was eigentlich den Veränderungsprozess hervorruft ist, dass Ihr bewusstes Denken mit Ihrer Intuition, Ihrer Kreativität, Ihrer inneren Stärke, also Ihrem Unbewussten in Kontakt kommt und eine vertrauensvolle Beziehung dadurch entsteht.

• Hypnose hat rein gar nichts mit einer Macht zu tun, die über Sie ausgeübt wird. Früher dachte man das. Heute jedoch weiß man, dass jede von außen kommende sogenannte Suggestion (Vorschlag) immer nur dann angenommen oder umgesetzt wird, wenn innerlich auch die Bereitschaft dazu da ist. Viele Hypnotiseure, vor allem aus der Show-Hypnose wollen, dass Sie das glauben. Denn wenn das der Fall ist, und ein Mensch fest davon überzeugt ist, dann wird er eher das befolgen, was ihm vorgeschlagen wird, so absurd dies auch manchmal sein mag.                                                                                                                                                  Das heißt jedoch: Sie kontrollieren, was Sie glauben, und was Sie tun, jederzeit und niemand kann Sie unter Hypnose zu Dingen zwingen, die Sie nicht möchten.

• Der moderne Hypnotherapeut versteht sich hier also nicht in einer Position, in der er eine Gewisse Macht oder gar Kontrolle ausübt über Sie. Er ist vielmehr ein vertrauensvoller Wegbegleiter, hilfreicher Unterstützer und Vermittler zwischen Ihrem Bewusstsein und Ihrem Unbewussten. Diese Verbindung ist es, die ganzheitliche positive Veränderungen hervorruft und Lösungen schafft.

• Die hypnotische Trance / der Tranceprozess geht in der Regel mit sowohl körperlicher, als auch geistiger Entspannung einher. Alleine das kann häufig schon sehr positive Auswirkungen auf Ihre Befindlichkeit und auf Ihren Gesundheitszustand haben.                                                                                      Körperliche, genau wie geistige Anspannung und Stress führen eher dazu, dass das Denken und Handeln ebenfalls recht eingeengt (Tunnelblick) ist. Dadurch kann Problemen nicht mit ausreichender Flexibilität begegnet werden, um sie zu lösen, da viele Möglichkeiten nicht wahrgenommen werden können.

• Häufig kommt es zu einer Milieuregulierung und Harmonisierung, bei der Ihr Organismus sich auf mehreren Ebenen selbst beginnt zu regulieren z.B. Verspannungen können sich lösen, Blutwerte können sich bessern, Stressempfinden wird gesenkt, quälende Gedanken bleiben aus etc.
  

• Bevor eine Hypnose überhaupt stattfinden kann bzw. sollte, wird eine vertauensvolle Basis der Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Hypnotherapeuten geschaffen, der sog. Rapport. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte und Bedingungen dieser Arbeit. Dann ist die Wahrscheinlichkeit für ein Gelingen der Hypnose und einer positiven Veränderung relativ hoch.

In den folgenden Fällen ist von einer Hypnose abzuraten:

• Psychosen (z.B. Schizophrenie )
• Persönlichkeitsstörungen
• Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z.B. Epilepsie)
  
• schweren Herzerkrankungen
  
• Suchterkrankungen (Drogen-, Alkohol-, Medikamentenabhängigkeit)
• Einnahme von Psychopharmaka
• geistiger Behinderung
  

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